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Step by step:
Wie kommen Marken ins Metaverse?

Welcome to the Metaverse:01

Lesezeit 
ca. 4 Minuten

Dieser Beitrag ist Teil der Serie „Metavision 101“ und richtet sich primär an leitende Mitarbeiter*innen und Geschäftsführer*innen aus Mittelstand und Großunternehmen, die in Sachen Metaverse den nächsten Schritt gehen möchten. Was bisher über das Metaverse bekannt ist, haben wir unter „Read more“ zusammengefasst.

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Das Metaverse wird als virtueller Raum bezeichnet, welcher die physische Welt, die erweiterte Realität und die virtuelle Welt miteinander verschmelzen lässt. Personen können in dieser simulierten digitalen Umgebung mithilfe von Avataren miteinander interagieren. Das Metaverse bietet durch die Anwendung von Mixed-Reality-Technologien eine immersive Erfahrung für die Nutzer*innen, welche unterschiedliche Aktivitäten wie einkaufen, spielen oder auch reisen umfasst.
Die meisten Menschen denken womöglich an ein dystopisches Bild, in dem wir mit VR-Brille im Sessel sitzen und kein „echtes“ Leben mehr führen.
In der Tat findet ein Großteil unseres Lebens aber bereits in digitalen Räumen statt: ob bei WhatsApp, Instagram, Facebook, Zoom, Google Maps, Tik Tok oder vielen mehr.
Betrachtet man allein den Bereich Gaming, verbringen Spieler im Schnitt 20 Stunden pro Woche in virtuellen Welten. Und der oft damit verbundene Kauf eines virtuellen Tokens macht mittlerweile ein Business von $54 Milliarden aus – doppelt so viel wie zum Beispiel beim Kauf von Musik oder Musik-Abos.
Das Metaverse ist aber nicht ein Spiel oder eine App: Es handelt sich grundsätzlich um die Verschmelzung des physischen und digitalen Lebens.
Die eine einheitliche Definition gibt es nicht, denn das Metaverse befindet sich noch in einem frühen Stadium seiner Entwicklung. Klar ist aber, dass es sich um viele Welten handelt, die es den Menschen ermöglichen, soziale Interaktionen auf digitalem Wege zu vertiefen.

Nun darf es also losgehen, immerhin lockt das Metaverse mit bahnbrechenden Markenerlebnissen und nachhaltiger Kundenbindung. Zunächst muss jedoch feststehen, wo die Reise genau hingehen soll – denn gerade bei den zahllosen Gestaltungsmöglichkeiten des Web 3.0 gelingt nur denjenigen ein überzeugender Auftritt, die mit Plan vorgehen.

Der erste Schritt ins Metaverse

Nach der Identität der Nutzer:innen geht es jetzt also darum, wie gut Sie sich selbst kennen. Was wollen Sie und Ihr Unternehmen erreichen? Geht es darum, neue Erkenntnisse zu erlangen oder bestehendes Wissen zu vertiefen? Möchten Sie den Grundstein für eine neue Community legen, Ihre Kund*innen tiefer denn je vernetzen? Oder wollen Sie vor allem diese neue Ära des Internets als First Mover mitgestalten?

Diese Grundsatzfragen gilt es zunächst zu klären. Sie fungieren als Ausgangspunkt für alle folgenden Maßnahmen und sind der erste Schritt ins Metaverse. Wer diese Fragen nicht glasklar beantworten kann oder schlicht von Anfang an auf eine volle Werkzeugkiste zugreifen möchte, den laden wir zum Strategieworkshop bei Fluur ein. Gemeinsam arbeiten wir Ihre Vision aus und stehen mit Metaverse-Knowhow und Kreativität zur Seite.

Von White-Label-Lösung bis zum eigenen Metaverse02

Steht die Marschrichtung dann einmal fest, geht es an die Umsetzung; Aufwände und Zeitrahmen sind dabei so vielfältig wie das Metaverse selbst. Vor allem jedoch hängen sie von Budgets, eigenen Kompetenzen und Kapazitäten sowie dem Skillset der ausführenden Agentur ab. In unseren bisherigen Projekten haben sich drei Perspektiven herauskristallisiert, die wir hier kurz vorstellen wollen und im persönlichen Gespräch gern näher erläutern:

1. White-Label-Lösung

Als White-Label-Lösung bezeichnet man solche Low-Code- oder No-Code-Ansätze, die mit wenig Zeit und Kosten auf eine Corporate Identity oder eine Kampagne angepasst werden können. Vorteile wie eine schnelle Umsetzung und ein kleines Budget liegen klar auf der Hand, und teilweise können die Anpassungen sogar durch einfaches Zusammenklicken erfolgen.

Diese Fertig-Option ersetzt allerdings keine ausgeklügelte und markentreue Strategie. Des Weiteren fallen die Lösungen häufig unflexibel aus oder stellen sich letztlich als ungenügend heraus. Bevor die Euphorie also die Überhand gewinnt, wählen wir gern gemeinsam mit Ihnen diejenige Variante aus, die Ihre Anforderungen erfüllt. Schließlich gilt: Wer im Metaverse mit einer beliebigen oder einfallslosen Umsetzung von sich Reden macht, riskiert nachhaltigen Schaden.

Use Case: WOW IMPACT GROUP

Ein positives Beispiel zu White-Label-Lösungen liefert die WOW IMPACT GROUP. Deren WOW METAVERSE SOLUTION setzt virtuelle Realität ein, um einen interaktiven Ort für alle Käufer*innen, Partner*innen und Mitarbeiter*innen zu schaffen. Das WOW-Office zielt darauf ab, alle Beteiligten jederzeit und überall zu erreichen.
Daher bietet das Unternehmen die Erstellung von Metaverse-Büros und -Ausstellungsräumen an, und Kund*innen können per Sprache oder Text chatten sowie Webinare und Meetings abhalten. Über Grenzen und Zeitzonen hinweg fördert die Lösung so die virtuelle Vernetzung rund um Produkt oder Dienstleistung.

Für wen eignet sich die Lösung?

White-Label-Lösungen kommen vor allem als erste Gehversuche im Web 3.0 infrage, können zum Beispiel helfen, mehr über die Aktivitäten der Zielgruppe/-n im Metaverse zu erfahren und sonstige Marktforschung zu betreiben. Vor allem beim Thema Prototypisierung greifen wir gern auf White-Label-Varianten zurück, um Ihrer Strategie am lebenden Objekt den Feinschliff zu verpassen.

2. Custom-Integrationen in bestehende Systeme

Roblox, Decentraland oder Sandbox: Diverse Spielplätze locken mit einem bestehenden, stetig wachsenden Publikum, hinter dem reale und mitunter kaufkräftige Menschen stehen. Die Integration in ein bestehendes System leiht Glaubwürdigkeit, macht für Zielgruppen mit hohem Potenzial sichtbar und befindet sich zudem in einer erprobten Infrastruktur. Auf der anderen Seite steht ein mitunter größerer Aufwand, den die technische Komplexität bedingt.

Zudem bringen die Nutzer*innen von Roblox und Co. aus dem Web 2.0 jede Menge Erfahrung und auch Ansprüche mit. Erlaubt sich eine Marke im 3D-Metaverse einen Fehltritt, fällt auch der Shitstorm dreidimensional aus – was wir in der digitalen Wirklichkeit machen, birgt reale Konsequenzen. Deswegen bieten wir eine durchdachte Planung, Prototyp-Testläufe und die langfristige Begleitung Ihres Metaverse-Projekts. Welche Aufwände sich für Ihr Unternehmen lohnen, besprechen wir individuell und auf Augenhöhe.

Use Case: Nikeland

Nike fügt dem physischen Einkaufserlebnis in seinem New Yorker Geschäft durch eine Zusammenarbeit mit Roblox eine digitale Ebene in Form des Nikeland hinzu.
Das immersive Augmented-Reality-Erlebnis und die Markenaktivierung im Metaverse ermöglichen es den Kunden, Snapchat-Linsen zu verwenden und ihre eigenen 3D-Avatare mit Nike-Produkten zu verändern, ihre Fähigkeiten zu testen und gegen andere Kunden anzutreten, indem sie in verschiedene Mini-Games gegeneinander antreten. Die Käufer können sogar ihre eigenen Minispiele aus interaktiven Sportmaterialien entwerfen. Es wird auch visuelle Elemente und Funktionen geben, die nur im Metaverse zu finden sind und dem traditionellen Einkaufserlebnis in einem Ladengeschäft eine interaktive Ebene hinzufügen. Durch den Einstieg ins Metaverse spricht Nike besonders die Kundschaft der Zukunft an, sodass mithilfe dieser virtuellen Welt auch Marktforschung betrieben werden kann.

3. Eigenständige Implementierung

Wenn das Web 3.0 das Internet schon neu erfindet, warum dann bei den Rahmenbedingungen Halt machen? Wer den Begriff der Community zum Kern seiner Aktivität im Metaverse machen möchte, darf groß denken. Eine aufregende Möglichkeit stellt die Umsetzung einer eigenen Lösung, sozusagen eines eigenen Metaverse dar. Von der Implementierung eines 3D-Shop-Systems über das Sichern von User-Generated-Content bis hin zur kollaborativen Produktentwicklung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Der ungeschlagene Vorteil liegt dabei nicht nur in der vollständigen Flexibilität, sondern auch in der Kontrolle: Sämtliche Daten liegen zu jedem Zeitpunkt zu 100 % bei Ihnen. Eine solche Lösung verlangt sicher Zeit, Budget und nicht zuletzt Mut, kann Sie aber zum Big Player des Web machen.

Use Case: confidential

Eine solche Stand-Alone-Implementierung mag ehrgeizig klingen, findet allerdings bereits Anwendung. Fluur durfte eine solche Lösung entwickeln.

Das Ergebnis spricht für sich, aber leider dürfen wir es (noch) nicht öffentlich teilen. Gern führen wir jedoch im persönlichen Gespräch aus, was für Planung, Umsetzung und schlussendlichen Erfolg nötig war.

Prototypen: schnellen Schrittes ins Metaverse03

Die eigentliche vierte Perspektive, die aus unserer Erfahrung jede Planungsphase bereichert, ist das Prototyping. Hier lässt sich innerhalb weniger Wochen und mit überschaubarem Budget eine greifbare Rohversion erstellen, die Ihrer Strategie einen echten Vorsprung verschafft.

Fazit04

Ihr Auftritt im Metaverse kann viele Formen annehmen. Wer Fragen nach Kompetenz, Kapazität und Ziel klar beantwortet, wird für sein Unternehmen im Web 3.0 eine passende Lösung finden – ob White-Label-Ansatz, Custom-Integration in ein bestehendes System oder eigenständige Implementierung.

Aber wie gestalte ich diese komplexe Reise möglichst reibungslos?

Bei der Bewertung der für Sie passenden Variante sowie bei Planung und Umsetzung unterstützt sie Fluur jederzeit. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per E-Mail, über das Kontaktformular am Ende der Seite oder buchen Sie Ihren persönlichen Beratungsslot bei Till Beutling direkt über Calendly.

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